
Hallo meine Lieben,
wenn ich ganz, ganz ehrlich bin und das möchte ich auch immer sein, muss ich zugeben, dass ich mich mitten in einem dieser schrecklichen Tiefs befinde. Das Problem ist nicht mal, dass ich keine Ideen hätte, nein, dafür sorgt mein Blogging-Notizbuch, wo ich alles reinschreibe, was mir so einfällt. Nein, das Problem ist eher, dass ich mich zu nichts so richtig aufraffen kann. Ich denke, ihr kennt das sicher auch. Ich fürchte, dass das leider jeder kennt. Und dabei wünsche ich es keinem. Da hat man so viele Projekte gleichzeitig angefangen, so viele Ideen auf Vorrat und ist voller Tatendrang, bis man am nächsten Tag aufwacht und alles wie verpufft ist. Ich habe mir so viele verschiedene Ideen für diesen Post heute überlegt und ich jetzt schaffe ich es nicht, mich dazu zu motivieren irgendwas dafür rechtzeitig fertig zu bekommen. Ein Hoch auf all die schöne Planung, wenn es dann an solchen Tagen vegebens ist. In der Uni, der Schule oder im Job hilft da natürlich alles nichts. Da heißt es dann, Zähne zusammen beißen und durch. Aber Bloggen ist ja mein Hobby und nicht mein Job. Und ein Hobby soll in erster Linie eins, nämlich Freude bereiten. Und deswegen lasse ich für heute einmal alle Projekte beiseite und gebe euch ein paar Tipps zum Thema Handlettering. Vorneweg muss ich gleich dazu sagen, dass das keine ultimativen Ratschläge sind, sondern ein paar Sachen, die ich aus eigener Erfahrung bemerkt habe.
[Material] Finde das richtige Papier
Bevor man so richtig loslegen kann, braucht man erstmal das richtige Material, sprich das Papier ist sehr wichtig. man sollte es nicht vermuten, aber es gibt da ganz wahnsinnig große Unterschiede. Je nach Stärke des Papiers, ist das Papier auch unterschiedlich rau. Am Anfang habe ich meine Handletterings immer in mein Moleskine gemacht, was ich eigentlich für meine Zeichnungen und Skizzen verwendet habe. Der Vorteil hier, ist dass das Papier ziemlich dick ist und es auch kein Problem ist, wenn man öfters radieren muss. Jedoch habe ich gemerkt, dass ich das bei meinen Handletterings sehr wenig mache und habe dann mal ein Notizbuch von Ikea ausprobiert. Das Papier ist hier um einiges dünner, reicht mir persönlich aber auch völlig aus. Am besten ist, wenn ihr da einfach mal ein bisschen herum probiert, meist braucht man da gar kein besonders dickes Papier. Die einzige Ausnahme besteht, wenn ihr mit Aquarellfarben arbeitet. Da muss man vorsichtig sein, da sich normales papier stark wellt. Aber ich beziehe mich in diesem Post auf einfache Brush Pens oder Filzstifte (siehe nächster Punkt).
[Material] Brush-Pens
Viel wichtiger als das Papier, sind die Stifte, die du verwendest. Nicht nur im Preis sondern auch in der Qualität, gibt es da erhebliche Unterschiede. Das Problem bei günstigeren Brush-Pens ist oft, dass die Farbe aussetzt oder nicht richtig deckt. Ich hatte mir vor einiger Zeit vier Brush-Pens von Faber Castell gekauft und fand einen Preis von knapp 3 Euro pro Stift ziemlich teuer, habe es aber nicht bereut. Im Gegenteil, ich bin so begeistert, dass ich nicht mehr darauf verzichten möchte. Ich habe 3 Stück in B und einen schwarzen Stift in C. B kann man sich als eine Arte Filzstift in Pinselform vorstellen und C ist ein Kalligrafie-Stift.
Suche dir Inspiration (Pinterest, Songtexte, Zitate)
Hast du also Papier und Stifte fehlt nur die passende Inspiration. Natürlich folgt jetzt die Antwort, die man von Kreativen am allerhäufigsten hört. Meine größte Inspiration ist Pinterest. Da gibt es gefühlt unendlich viele, tolle Bilder und man könnte ewig stöbern. Gib einfach mal Begriffe wie „Handlettering“, „Typograhpy“, „Lettering“, „Quotes“ in die Suchleiste ein und du wirst ganz tolle Ergebnisse finden. Natürlich lässt sich auch einiges an Inspiration in Liedern finden oder berühmten Zitaten.
Kombiniere verschiedene Schriften
Du hast einen tollen Spruch gefunden, dann kannst du dir eine schöne Kombination aus Schriftarten überlegen. Besonders interessant und spannend wird das Handlettering nämlich durch verschiedene Schriftarten. Zum Beispiel unterscheidet man zwischen Schriften mit Serifen (das sind die kleinen Füßchen an den Buchstaben) und serifenlosen Schriften. Überlege ich mir eine Kombination, betrachte ich zunächst den Spruch und suche die wichtigsten Wörter heraus. Zum Beispiel kannst du in Druckbuchstaben schreiben und das Schlüsselwort in Schreibschrift malen. Ich spreche bewusst vom Malen der Buchstaben, da es für mich vor allem darum geht, den Inhalt der Wörter im Aussehen der Buchstaben wider zu spiegeln. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wenn eine Kombination mal nicht funktioniert, ist das gar nicht schlimm, dann mache ich es eben beim nächsten Mal anders.
Tipp: Wenn man nicht ganz so risikofreudig ist, kann man auch erstmal den Spruch und die geplante Komposition erstmal mit Bleistift vorzeichnen. Dann ärgert man sich nicht so sehr, wenn es dann doch nicht so wird wie geplant. Aber ich persönlich lege meistens einfach los.
Finde deine Lieblingsschriften
Eine ganz tolle Möglichkeit, um schöne Schriften zu entdecken, bieten Dafont und FontSquirrel. Hier findet ihr ganz viele verschiedene Schriftarten, die ihr für den privaten Zweck kostenlos herunterladen könnt. Es gibt auch die Möglichkeit einen Bespieltext einzufügen, um zu sehen wie die Wörter in den verschiedenen Schriftarten wirken. Hast du dann deine Lieblingsschriften gefunden heißt es üben, üben, üben.
Gebe deinem Schriftzug den letzten Schliff
Um deinem Handlettering den letzten Schliff zu verleihen und sie so zu sagen auf zu pimpen. Dafür eignen sich hervorragend kleine Symbole oder Verzierungen wie Blumen, Zweige, Blätter, Herzchen, Punkte oder irgendetwas anderes. Eben einfach, was passt und gefällt. Super passen auch immer kleine Farbakzent, die ein bisschen Leben hineinbringen.
Ich hoffe, ihr könnt mit meinen Tipps etwas anfangen und fühlt euch inspiriert es auch mal auszuprobieren.
Habt noch eine schöne Restwoche, ihr Herzchen! ♥
Allerliebste Grüße,
Ach ja, du hast so recht – das kennt wohl jeder! Aber ich finde es schön, dass du dann noch einmal differenzierst und sagst: Hey, Bloggen ist ein Hobby. Also lass ich mich nicht unter Druck setzen! 😉
Ich habe diese Tiefs, vor allem jetzt in solchen Zeiten, wo es anfängt früh dunkel zu werden – gefühlt ist es schon 21 Uhr, aber in Wirklichkeit 18 Uhr. Mein Körper kommt wohl nicht so schnell mit der Umstellung klar, haha ;D
Julia, du weißt, ich liebe Handlettering und auf deine stehe ich besonders *-*
Immer wenn ich deine Kunstwerke auf Instagram sehe, könnte ich mir in den Arsch beißen, dass ich in den letzten Wochen einfach nicht mehr dazu kam.
Aber sehr cool, dass du mal über die Stifte gepostet hast, wollte schon seit längerem mir welche zulegen. Dann steh ich vor so einem Regal voller Stifte im Laden und bin vollkommen überfordert :/ Und wie du schon sagst, die Preise tun manchmal ihr Übriges… Also danke dafür! 🙂
Hab noch eine wunderbare Oktoberwoche, meine Süße und fühl dich geknuddelt ♥
Meine liebe Rosy, ja die böse Zeitumstellung ärgert uns alle. Ich fühle mich auch immer so, als müsste ich auf der Stelle schlafen gehen, sobald es dunkel wird, was mich aber nicht davon abhält noch lange wach zu bleiben. Ich bin so ein Mensch, der nachts am kreativsten wird. In diesem Sinne hat die Zeitumstellung auch ihre gute Seite, zumindest für alle Nachteulen. 😀
Vielen Dank für deine lieben Worten zu meinen Handletterings, das bedeutet mir sehr viel. ♥ Das mit der Überforderung kenne ich nur zu gut, ich habe einige Male diesen Stand betrachtet und bin mit leeren Händen wieder nach Hause gefahren, bis ich mich überwinden konnte, einfach welche auszuprobieren. Aber diese hier kann ich dir wärmstens empfehlen.
Fühl dich ganz lieb gedrückt und hab noch eine schöne Restwoche. ♥
Hey Julia,
ja, dieses Tief.. das kenn ich.. da skommt auch immer wenn der herbst richtig einsetzt und vor allem auch die Zeitumstellung spielt bei mir eine Rolle..
deine tipps find ich ganz toll.. und deine handletterings sehen super aus
die brushpens nutze ich auch sehr, sehr gerne.. hab auch ein paar davon 😉
Ich mag aber auch aquarellfarbe und meine Copics sehr…
Ich war schon immer so ein Zeichenfreak udn AMterialienammler…
Meistens bin ich ehrlichgesagt aber zu faul mich im lettering zu üben.. schlimm, oder?
ich muss mir da mal ein beispiel an dir nehmen…
Viele liebe Grüße
Franzy
Liebe Franzy,
ja, immer diese blöde Zeitumstellung, die hat es in sich. Bis ich mich daran gewöhnt habe, wird die Uhr neu umgestellt. 😀
Wie schön, dass dir meine Tipps gefallen, vielleicht kann ich dich ja ein bisschen motivieren, dass du wieder anfängst zu üben. Aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich auch nicht zu der Sorte mensch gehöre, der lange übt. Ich lege lieber einfach mal los, wenns doof aussieht, wandert es eben in den Müll. 😀
Mit Aquarellfarben bin ich gerade am experimentieren und habe mir jetzt auch endlich mal welche zugelegt. Ich kann nämlich auch nie genug Zeichenmaterialien haben, deswegen muss ich sagen, bin ich shon ein kleines bisschen neidisch auf deine Copics. Die stehen auch noch ganz weit iben auf meiner Wunschliste.
Hab noch einen tollen Abend und eine schöne Woche. ♥
Allerliebste Grüße,
Julia
Ja, diese Tiefs kenne ich auch nur zu gut… An Ideen mangeld es bei mir auch nie wirklich, aber die Umsetzung ist manchmal ein klein wenig problematisch, vor allem was eben die Motivation betrifft.. 😉
Deine Handlettering-Tipps sind super für den Anfang! Ich habe mich zwar schon öfters daran versucht, aber meistens mit Bleistift und einer totalen Unzufriedenheit, weil nichts so aussah, wie ich es haben wollte 😉 Ich bin einfach zu perfektionistisch, will immer gleich alles perfekt können und das Üben überspringen…
Aber da das ja in den seltensten Fällen klappt, übe ich halt fleißig weiter und bin froh um jeden Tipp 🙂
Ich wünsche dir noch ein tolles Wochenende!
Ganz liebe Grüße
Sandra
Liebe Sandra,
das freut mich sehr, dass dir meine Tipps gefallen. 🙂 Das mit dem Perfektionismus kenne ich nur zu gut. Immer finde ich irgendwas, was mir nicht gefällt und ich würde es am liebsten wegwerfen und neu machen. Aber meistens, sehe nur ich das so eng, sonst bemerkt es keiner, wenn ich nichts sage. Ich glaube, wir beide sollten einfach daran arbeiten, nicht so streng mit uns selbst zu sein. 😀 Und was das Üben betrifft… Üben ist ja auch sooo langweilig, lieber gleich alles können.:D Aber leider funktioniert das ja so nicht.
Hab einen tollen Start in die neue Woche! Ich drück dich ganz lieb ♥
Allerliebste Grüße,
Julia